Das regionale Freilichtmuseum „Etara“ bei Gabrowo stellt anlässlich des bulgarischen Nationalfeiertages am 3. März das sogenannte „Goldene Evangelistar“ aus, das zur Sammlung des Geschichtsmuseums der ostbulgarischen Stadt Omurtag gehört. Den Besuchern wird ferner der Säbel-Revolver des Woiwoden Stefan Karadscha gezeigt. Beide Exponate sind im Museum „Etara“ nur am 3. März zu sehen.
Bei dem „Goldenen Evangelistar“ handelt es sich um ein 1862 in Moskau gedrucktem Buch, das wegen der massiven vergoldeten Kupferbeschläge mit Inkrustationen nahezu 8 Kilogramm wiegt. Das Evangelistar ist ein Geschenk von Nikolai Wladimirowitsch Blagowo, Intendant der 11. russischen Infanteriedivision, an die Bürger von „Osman Bazar“ (heutiger Name „Omurtag“), das in der Zeit des Russisch-türkischen Krieges niedergebrannt worden ist.
Der Säbel des Freiheitskämpfers Stefan Karadscha wurde dem Geschichtsmuseum der Stadt Russe im Jahre 1988 geschenkt. Die Waffe wurde in Österreich-Ungarn gefertigt. Die Klinge lässt sich abnehmen, so dass der eingebaute Revolver der Bauart „Lefaucheux“ genutzt werden konnte.
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