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Covid-19: Tag 118

Foto: iStock/Getty Images

Zweimal mehr Geld für Covid-19-Behandlung

Premier Bojko Borissow hat sich mit dem Nationalen Krisenstab zur Coronavirus-Prävention und -Bekämpfung getroffen. An den Gesprächen nahmen auch die Minister für Gesundheit, Finanzen und Wirtschaft teil. Gesundheitsminister Kiril Ananiew erklärte, dass der Preis für die von der Krankenkasse übernommene Leistung zur Behandlung des Coronavirus auf 600 Euro angehoben wird. Der Anstieg der Preise aller von der Krankenversicherung erbrachten Leistungen stand ebenfalls zur Diskussion. Darunter auch für den Covid-19-Test von Patienten bei Aufnahme in ein Krankenhaus, so dass er nicht auf Kosten des Patienten oder der medizinischen Einrichtungen zu erfolgen hat. Wir stärken die Bereitschaft der Krankenhäuser zur Behandlung von Bulgaren mit Covid-19. Wir müssen uns daran gewöhnen, mit der neuen Krankheit zu leben und sollten auf die schlimmste Entwicklung vorbereitet sein, sagte der Premierminister.

Bis September muss Bulgarien seine Prioritäten für Erholung von Covid-Krise festlegen

Für den nächsten EU-Programmplanungszeitraum wird Bulgarien Zugang zu Finanzmitteln in Höhe von mehr als 29 Milliarden Euro haben. Zu diesem Zweck muss unser Land bis September die vorrangigen Bereiche und Finanzierungsmechanismen festlegen. Die Laufzeit wird kürzer sein als im Rahmen der operationellen Programme, da die Mittel für die Überwindung der Krise nur für die nächsten vier Jahre zur Verfügung stehen. Bei einem Treffen mit Vertretern der Assoziation des Industriekapitals in Bulgarien wies der stellvertretende Ministerpräsident Tomislaw Dontchew darauf hin, dass die Europäische Union mit diesem Plan die Chance hat, sich nach der Covid-19-Pandemie nicht nur wirtschaftlich zu erholen, sondern sich auch zu entwickeln. Zu den Prioritäten zählen künftige Energieeffizienzmaßnahmen, die in direktem Zusammenhang mit dem Europäischen Grünen Pakt stehen, Innovation, Digitalisierung, Bildung und Wissenschaft.

Einreise für Touristen nach Griechenland ab 6. Juli nur über Kulata-Promahon möglich

Die griechische Regierung hat endgültig entschieden, dass lediglich der Grenzkontrollpunkt Kulata-Promahon an der bulgarisch-griechischen Grenze für Touristen geöffnet bleibt. Die Maßnahme werde am Montag (6. Juli) in Kraft treten, sagte Regierungssprecher Stelios Petsas. Der Grenzübergang Makaza wird endgültig geschlossen. Vorab ausgefüllte elektronische Erklärungen mit QR-Code werden ausnahmslos von allen anreisenden Ausländern verlangt. Der gesamte Landverkehr auf dem Balkan von Touristen nach Griechenland wird über Kulata-Promahon verlaufen, denn es werden keine Ausländer über die Landesgrenzen mit Albanien, der Türkei und Nordmazedonien zugelassen.

Vize-Außenminister Petko Dojkow hat den griechischen Botschafter Dimitrios Chronopoulos ins Außenministerium beordert. Ihm wurde die Frage nach der Öffnung der Grenzübergänge zu Griechenland gestellt. Dojkow hob die schwierige Situation am Grenzkontrollpunkt Kulata-Promahon aufgrund der langen Warteschlangen hervor, was den Bürgern große Unannehmlichkeiten bereitet. Für Bürgern aus der EU und aus Drittländern wurden getrennte Korridore gefordert, um das Passieren der Grenze zu beschleunigen. Chronopoulos sprach sein Bedauern über die Umstände aus und erklärte, dass die neuen Regeln für alle Einreisenden nach Griechenland gelten, unabhängig von ihrer Nationalität, und dass sie darauf abzielen, das Coronavirus zu kontrollieren, nachdem das Land für ausländische Touristen geöffnet wurde. Der Botschafter äußerte die Hoffnung, dass man eine Lösung finden wird.

161 neue Fälle von Covid-19 in Bulgarien registriert

161 sind die bestätigten Fälle von Coronavirus-Infektionen im Land nach 3150 PCR-Tests. Die Hälfte davon ist aktiv. Die meisten Infizierten sind in Sofia - 49, gefolgt von Warna und Weliko Tarnowo mit je 15. Den Angaben des Einheitlichen Informationsportals soll es in den letzten 24 Stunden keine Todesfälle durch Covid-19 gegeben haben. 80 Menschen gelten als geheilt, 31 Patienten werden auf Intensivstationen behandelt.

Notarzt in Sofia an Covid-19 gestorben

Dr. Julian Stamow vom Zentrum für medizinische Nothilfe ist im Notfallkrankenhaus „Pirogow“ in Sofia an Covid-19 verstorben. Er wurde vor ungefähr einer Woche mit Beschwerden über Atemnot, Schüttelfrost und Fieber in Behandlung genommen. Zwei Tage vor seinem Tod musste er intubiert werden. Der PCR-Test von Dr. Stamow war positiv. Der Arzt hat sich während einer Herzmassage und einer künstlichen Beatmung eines mit Covid-19 infizierten Patienten angesteckt, der in einem sehr schweren Zustand war, teilte die Vereinigung der Notärzte mit. Das ist ein weiteres Opfer, das das Zentrum für medizinische Nothilfe in Sofia während der Pandemie gebracht hat. Anfang Mai ist Dr. Neli Pandowa an Covid-19 gestorben, erinnern die Ärzte.

Bulgarien begrüßt Gäste aus 35 Ländern seit Beginn von Sommersaison

„Wir empfangen bereits Gäste aus 35 Ländern, aber die Wiederbelebung der Tourismusbranche verläuft schleppend“, erklärte Tourismusministerin Nikolina Angelkowa im Parlament. Sie erinnerte daran, dass Bulgarien eines der ersten Länder war, das am 1. Juni seine Grenzen für Touristen geöffnet hat. Die Werbung im Tourismus wurde aktualisiert. Der Schwerpunkt der Maßnahmen liege jetzt auf den Inlandstourismus, die Länder aus der Region und der EU. Bulgarien habe Werbung in führenden Kommunikations- und Fernsehkanälen geschaltet, gab Angelkowa bekannt.

China spendet dem Militärkrankenhaus Ausrüstung gegen Covid-19

Eine Spende von Schutzausrüstung und medizinischem Zubehör hat das Militärkrankenhaus in Sofia vom chinesischen Verteidigungsministerium erhalten. Die Spende ist das Resultat der Gespräche, die im März zwischen dem bulgarischen Premierminister und dem chinesischen Präsidenten geführt wurden. Die Lieferung umfasst Atemschutz- und Operationsmasken, Beatmungsgeräte, medizinische Schutzbrillen und Schutzschilde, medizinische und wasserdichte Schürzen, Infusionspumpen, Desinfektionsmaschinen u.a. Der Gesamtwert der Spende beläuft sich auf ca. 250.000 Euro oder 2 Millionen chinesische Yuan. Der Transport von Peking nach Sofia erfolgte von chinesischer Seite mit Unterstützung der chinesischen Botschaft in Sofia.


Weitere wichtige Informationen zu Covid-19 in bulgarischer Sprache und in 9 Fremdsprachen finden auf der Internetseite von Radio Bulgarien in unserer Spezialrubrik COVID-19.


Zusammengestellt: Diana Zankowa und Nachrichtenteam

Übersetzung: Georgetta Janewa, Rossiza Radulowa




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