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Bulgarien auf der Grünen Woche: Das Aroma der Sonne zum Probieren und Schmecken

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Bulgarien, das in diesem Jahr zum ersten Mal die EU-Ratspräsidentschaft übernommen hat, ist auch Partnerland der Internationalen Grünen Woche, der weltweit größten Messe für Landwirtschaft, Ernährung und Gartenbau. Die Grüne Woche wird oft das Davos des Agrarsektors genannt. Das Rahmenprogramm umfasst mehr als 300 Foren, Seminare und Kongresse, die der Landwirtschaft, der Nahrungsgüterproduktion, Entwicklung der ländlichen Regionen und der Biobrennstoffe gewidmet sind. 80 Landwirtschaftsminister aus der EU, Nordamerika, Asien und Afrika treffen sich hier, um über aktuelle Themen wie die Verbesserung der Tierhaltung und den Schutz vor Tierseuchen zu diskutieren.

Vom 19. bis 28. Januar präsentiert Bulgarien in der Halle 10.2 des Messegeländes unter dem Berliner Funkturm auf einer Fläche von rund 1600 Quadratmetern die Vielfalt der bulgarischen landwirtschaftlichen Produkte von Obst und Gemüse, Fleisch und Wurst, bis zu Molkereiprodukten, Honig, Wein und natürlich die Exportschlager des Landes – Rosen und Lavendel.

60 bulgarische Aussteller laden unter dem Motto „ Das Aroma der Sonne“ ein, Bulgarien zu entdecken. „Es ist für uns eine große Ehre, einem größeren Publikum die bulgarische Küche und typische Produkte, die in Bulgarien auf keinem Tisch fehlen, vorstellen zu können“, so Rumen Poroschanow, bulgarischer Minister für Landwirtschaft, Ernährung und Forsten, zum Auftakt der Grünen Woche. Er betonte, dass die Landwirtschaft in Bulgarien einen besonderen Stellenwert hat. Die geografische Lage, die fruchtbaren Böden und das günstige Klima bieten beste Voraussetzungen für die Pflanzen- und Tierproduktion. Nach den Worten des Landwirtschaftsministers entfallen rund fünf Prozent der Wertschöpfung auf den Agrarsektor. Circa sieben Prozent der Arbeitsplätze sind im Agrarbereich angesiedelt.

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Die Besucher der Messehalle 10.2 haben die einzigartige Chance, die traditionellen bulgarischen Produkte zu probieren und zu schmecken, viele von ihnen aus biologischem Anbau. Obst und Gemüse, Marmeladen und Konfitüren, Ljuteniza – die beliebte Paste aus reifen Tomaten und Paprika, die typischen bulgarischen Fleischerzeugnisse wie Lukanka, Filet "Elena", Käse aus Kuh-, Ziegen- oder Büffelmilch, Wein, Schnaps (Rakia), Bier und Säfte .

Für Überraschung sorgen die vielen Sorten von Bio-Honig. Im Angebot ist auch Honig mit Rosenblüten, der inzwischen in Japan und China wegen seiner das Immunsystem stärkenden Eigenschaften Kultstatus genießen soll. Das reichhaltige Angebot an Kosmetikprodukten mit Rosen- und Lavendelöl werden die Damenwelt begeistern.

Im kalten Berliner Januar bietet es sich an, den Rundgang der bulgarischen Halle mit einem Glas Wein abzuschließen. Die Weinliebhaber werden die typisch bulgarischen Rebsorten Mawrud, Melnik 55, Rubin, Roter Muskat, die die Sonne und das Aroma Bulgariens eingefangen haben, zu schätzen wissen.

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Bulgarien hat wahrhaftig viel anzubieten. Davon konnten sich die rund 3000 geladenen Gäste aus aller Welt bei der Eröffnungsveranstaltung am 18. Januar im CytiCube überzeugen. Die Zeremonie begann mit einer Multimediashow mit dem Start der Weltraumstationen Voyager 1 und 2 vom Raumfahrtzentrum Cape Canaveral. An Bord die vergoldete CD mit Stimmen und Musik der Erde und dem faszinierenden Heiduckenlied „Izlel e DeljuHajdutin“. Für Stimmung und stürmischen Applaus sorgten die Tänzer des Folkloreensembles „Bulgare“. Den Beweis, dass Klassik, Tradition und Moderne auf eine perfekte Art harmonieren können, lieferte das „Quartet Intro“, bestehend aus Studenten der Musikhochschule in Plowdiw, das im kommenden Jahr Europäische Kulturhauptstadt sein wird, und die Opern und Beatbox-Künstlerin Adriana Nikolowa-Petschenkata. Viel Beifall gab es auch für den in Bulgarien und Deutschland gleichermaßen beliebten Pop-Stars Lucy Djakowska, die einst in der Girl-Band „No Angels“ hunderttausende Teenies begeisterte.

Joachim Rukwied, Präsident des Deutschen Bauernverbandes; Dr. Christian Göke, Vorsitzender der Geschäftsführung, Messe Berlin GmbH; Christoph Minhoff, Hauptgeschäftsführer des Bundes für Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde (BLL) und der Bundesvereinigung der deutschen Ernährungsindustrie (BVE) (v.l.n.r.) bei der Eröffnungs-Pressekonferenz.

Für den krönenden kulinarischen Abschluss des Abends sorgten talentierte bulgarische Köche. Die Gäste hatten die Gelegenheit, traditionelle Speisen zu probieren, die auf keiner Festtafel einer bulgarischen Familie fehlen wie mit Hackfleisch gefüllte Weinlaubwickel, Sauerkrautrouladen, Spanferkel, Fleischröllchen (Kebaptscheta), Bouletten (Kjufteta), den berühmten Schopska-Salat, gerösteter Paprika, Schnewittchensalat (Snezhanka) – Joghurt mit Gurken, Dill und Knoblauch und natürlich Banitza – der mit Käse gefüllte Blätterteig. Für süße Versuchungen sorgten die Desserts aus Joghurt mit Blaubeeren, gerösteter Kürbis mit Honig und Nüssen, und Baklawa – ein zuckersüßer Blätterteig mit Erdnüssen. Dazu wurden edle bulgarische Weine serviert, die ganz sicher neue Freunde gefunden haben. Das Aroma der bulgarischen Sonne, die Gastfreundschaft und der kulturelle Reichtum eines Landes aufs Beste vereint beim Abend des Partnerlandes Bulgarien!

Besuchen Sie uns in der Messehallte 10.2 bis zum 28.Januar!

Fotos: Messe Berlin GmbH



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