Rund ein Viertel der Bulgaren sei bereit gewesen, kriminelle Handlungen oder Vandalismus den kompetenten Behörden zu melden, weist eine umfangreiche von der bulgarischen Nachrichtenagentur BTA zitierten Analyse des statistischen Amts der Europäischen Union Eurostat aus, die zum Thema „Kriminalität“ für das Jahr 2016 durchgeführt wurde. Der europäische Durchschnitt für die Bereitschaft der Bürger, eine beobachtete kriminelle Handlung oder Vandalismus der Polizei zu melden, liege bei 15 Prozent, weist die Statistik aus. Es erweist sich, dass die Bürger Bulgariens mit 25 Prozent Spitzenreiter zu diesem Punkt in der Europäischen Union sind. In Italien sind 20 Prozent zu solch einem Schritt bereit, in den Niederlanden und Großbritannien 18 Prozent. Schlusslicht bei diesem Kennzeichen seien die Bürger Kroatiens mit nur 3 Prozent. Nicht viel besser schneiden die Polen mit 5 Prozent ab. Die Untersuchung von Eurostat ergab, dass der Prozentsatz der bereitwilligen Bürger, Verbrechen und Vergehen zu melden, in den Städten größer ist, als auf dem Land. In den Städten der Europäischen Union würde jeder fünfte Bürger (also 20 Prozent) die Bereitschaft zeigen, eine Anzeige zu erstatten. In den Dörfern seien es fast drei Mal weniger – etwa 7 Prozent. Die Eurostat-Analyse weist ferner aus, dass sich Bulgarien unter jenen EU-Ländern befindet, in denen die Ausgaben für gerichtliche Angelegenheiten pro Kopf der Bevölkerung verhältnismäßig niedrig sind. Was wiederum die Ausgaben in der Verbrechensvorbeugung anbelangt, sind sie in der Schweiz am größten: rund 450 Euro pro Kopf der Bevölkerung. An zweiter Stelle liegt Luxemburg mit 200 Euro pro Kopf der Bevölkerung. In Bulgarien und Ungarn werden jeweils rund 50 Euro für diese Zwecke ausgegeben, während die wenigsten Mittel – ca. 25 Euro auf Zypern und in Rumänien bereitgestellt werden. Was die kriminellen Handlungen anbelangt, stehe die vorsätzliche Tötung an erster Stelle. In der untersuchten Periode wurden in Bulgarien insgesamt 130 Morde begangen, was 1,7 Fälle pro 100.000 Einwohner ausmacht. Zum Vergleich: Der EU-Durchschnitt liegt bei 0,7. Die meisten Morde werden im Durchschnitt in den baltischen Republiken Litauen, Lettland und Estland begangen: 7 Tötungen pro 100.000 Menschen. Die wenigsten Morde ereignen sich in Großbritannien und Österreich: unter 0,5 pro 100.000 Einwohner. In Frankreich wurden EU-weit die meisten Morde registriert: insgesamt 1017; umgerechnet machen sie jedoch 1,5 pro 100.000 Personen aus.
Redaktion: Stoimen Pawlow
Übersetzung: Wladimir Wladimirow
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