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Das alte Dorf Dobarsko hält Überraschungen auch für Touristen bereit, die es bereits besucht haben

Foto: Archiv

Jeder, der das Dorf Dobarsko im Südwesten Bulgariens einmal besucht hat, verspricht, wiederzukommen, denn die Zeit reicht nie aus, um alle hier versteckten Sehenswürdigkeiten zu bewundern.

Die Touristen sind zuerst von der schönen Aussicht fasziniert, die das Dorf auf das gesamte Tal von Raslog, das majestätischen Pirin-Berg und die sanften Hügel der Rhodopen bietet.

Dobarsko liegt an den Südhängen von Rila, 1.050 Meter über dem Meeresspiegel und wird von bulgarischen und ausländischen Touristen, die im nahe gelegenen Skigebiet Bansko, nur 17 km von Dobarsko, Urlaub machen, gern besucht.

Eine Berühmtheit ist die alte Kirche „Heilige Tyron und Theodor Stratilat“, die ein ungelöstes Geheimnis bewahrt, ein Wandbild von vor 600 Jahren, das Jesus in einer Weltraumrakete dargestellt. Aus der Perspektive der heutigen Menschen betrachtet, ähnelt das Wandbild deutlich den Mitteln des Fliegens im Weltraum, die aus dem Bereich Wissenschaft und Science-Fiction bekannt sind.

Bemerkenswert an der Kirche ist auch, dass viele der biblischen Szenen aus den Wandmalereien nicht dem Kirchenkanon entsprechen. Die Heiligen Dimitar und George sind beispielsweise aufrechtstehend in voller Körpergrüße dargestellt und nicht zu Pferd, wie es bei heiligen Kriegern üblich ist. Erstaunlich ist auch die Szene, in der das Bild von Jesus Christus von dem unbekannten Meister der Fresken mit zu einem Zopf gebundenem Haar präsentiert wird.

Land und Leute in Dobarsko halten alte Legenden über das wundersame Heilwasser, das auf dem Kirchhof entspringt, über bulgarische Könige und orthodoxe Geistliche, die auf ihrem Weg nach Dobarsko Halt gemacht haben, wach.

Das Frühlingsgewand des Waldes, das stürmische Wasser des nahegelegenen Wasserfalls "Strakaloto" und die gut ausgeschilderten Öko-Routen in der Nähe des Dorfes ziehen viele Touristen an. Auf einen Spaziergang nach Dobarsko und den lokalen Sehenswürdigkeiten lädt uns Swetlana Dimitrowa hier ein.

Redaktion: Gergana Mantschewa

Übersetzung: Georgetta Janewa




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